Bremen – In der Diskussion um einen möglichen Neustart der Fußball-Bundesliga hat sich Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte gegen sogenannte Geisterspiele ausgesprochen. „Überall schreiben wir vor, dass die Menschen Abstand halten sollen – und dann lassen wir auf einmal eine Veranstaltung mit Körperkontakt zu? Das trägt nicht gerade zu besonderer Glaubwürdigkeit bei“, sagte der SPD-Politiker der Tageszeitung Die Welt (Mittwochausgabe).
Bovenschulte falle es zunehmend schwer zu begründen, warum intensiv über die Wiederaufnahme des Spielbetriebes debattiert werde und gleichzeitig die Spielplätze geschlossen blieben.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte in der Vorwoche ein 41-seitiges Strategiepapier vorgelegt, mit dem der Ligaverband die Politik davon überzeugen will, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen zu dürfen. Die Klubs wären für einen Neustart ab dem 9. Mai bereit. (SID)