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Frankfurt/Main – Bibiana Steinhaus hatte lange darauf hingearbeitet – und im vergangenen Jahr war es soweit. Die damals 38-Jährige wurde vor der Saison als erste Schiedsrichterin überhaupt in die Bundesliga berufen. Eine “turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle” sei die Zeit rund um den Anruf von Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich gewesen, sagte Steinhaus. Die Nominierung allerdings war längst überfällig.
Bereits seit 2007 hatte Steinhaus in der 2. Liga gepfiffen, seit 2008 im DFB-Pokal – beides meist fehlerfrei. Nach der kommenden Saison könnte die Polizeikommissarin auf der Karriereleiter sogar noch höher klettern – nach zwei Bundesliga-Jahren wäre sie auch für die Europa League qualifiziert, im Anschluss könnte die Champions League folgen.
Für Stirnrunzeln sorgte zum Saisonende noch eine Meldung aus dem Iran. Dort sollen TV-Bilder mit Steinhaus beim 3:1 von Rekordmeister Bayern München beim 1. FC Köln am 33. Spieltag zensiert worden sein. Medienberichten zufolge wurden statt der Schiedsrichterin nur die Zuschauer gezeigt. (SID)
