Vereins-Mitteilung: Erfurt weist Liquidität nach

Erfurt – Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt hat laut eigener Darstellung im Kampf um das wirtschaftliche Überleben einen Teilerfolg gefeiert. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, haben die Verantwortlichen um den Präsidenten Frank Nowag die Unterlagen zur Schließung der Liquiditätslücke fristgerecht beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht. Bis Dienstag kurz vor Mitternacht hatte Erfurt dem DFB eine Liquidität in Höhe von 1,5 Millionen Euro nachweisen müssen. 

Laut Medienberichten hatten bis kurz vor Ablauf der Frist noch 600.000 Euro gefehlt. In Folge der Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag hatte die Vereinsführung abschließende Gespräche mit Sponsoren und Förderern geführt. „Auf der Mitgliederversammlung sprach ich von einer Allianz für RWE. Diese wurde nun ins Leben gerufen. Sie wird die Basis unseres Handelns und Erfolges für eine positive Zukunft unseres Vereins sein“, sagte Nowag. Die Antwort des DFB wird innerhalb einiger Tage erwartet.

Rot-Weiß Erfurt ist seit Monaten finanziell und sportlich schwer angeschlagen. Der Verein ist mit 5,5 Millionen Euro verschuldet und belegt in der Liga den letzten Tabellenplatz. Nach einem vereinsinternen Machtkampf hatte Nowag im Vorjahr das Präsidentenamt von seinem Vorgänger Rolf Rombach übernommen. Nowag krempelte anschließend den Klub um, tauschte Trainer sowie Manager aus und fuhr einen harten Sparkurs. (SID)

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