Bagdad – Erstmals seit 1990 findet im November wieder ein internationales Fußball-Großereignis im Irak statt. Das Zweistromland erhielt vom westasiatischen Dachverband den Zuschlag für die Ausrichtung der Regionalmeisterschaft mit zwölf arabischen Teilnehmerländern. Schauplatz des kompletten Turniers ist die südirakische Hafenstadt Basra.
Der Irak ist aus politischen Gründen fast drei Jahrzehnte ein weißer Fleck auf der Fußball-Landkarte gewesen. Aufgrund der Folgen von zwei Golfkriegen, internationaler Sanktionen und Sicherheitsbedenken hatten im Irak keine internationalen Turnier stattfinden können.
Bei der Premiere der Westasienmeisterschaft 2000 in Jordanien gehörte der Irak zu den ersten acht Teilnehmern. Zwei Jahre später in Syrien gelang der irakischen Mannschaft der bislang einzige Titelgewinn. 2007 wiederum in Jordanien und 2012 in Kuwait kamen die Iraker bis ins Finale. (SID)