Madrid – Der frühere Präsident des spanischen Fußball-Meisters FC Barcelona, Sandro Rosell, wird zumindest vorübergehend aus dem Gefängnis entlassen. Das teilte der Nationale Gerichtshof am Mittwoch mit. Der Prozess gegen Rosell wegen vermeintlicher Geldwäsche werde allerdings fortgesetzt. Der 54-Jährige saß seit Mai 2017 in Untersuchungshaft.
Rosell und seiner Frau sowie vier weiteren Personen wird Geldwäsche in Höhe von 20 Millionen Euro im Zusammenhang mit TV-Rechten und Sponsoring in Brasilien vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft in Madrid fordert für den ehemaligen Barca-Chef elf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 59 Millionen Euro. Rosell bestritt die Vorwürfe und bezeichnete die Anklage als „voller Fehler und Lügen“. (SID)